Burnout

Unter Burnout versteht man eine starke geistige und körperliche Erschöpfung, die über einen längeren Zeitraum anhält.

Der Beginn ist schleichend - zuerst werden alle Handlungen nur ein bisschen schwerer, die Unlust ein bisschen größer, vielleicht stellen sich erste Schlafstörungen ein. Burnout-Kandidatinnen und -Kandidaten krempeln dann die Ärmel auf und stecken noch mehr Energie in die Pflichterfüllung - weil sie durchhalten müssen und niemand sonst die Arbeit so gut erledigt. Im weiteren Verlauf muss immer mehr Energie für die Pflichten aufgewendet werden und immer weniger Zeit und Lust bleibt für Freunde, Freizeit und Entspannung übrig.

Nicht nur die Psyche, auch der Körper wird durch dauernde Anspannung und Stress belastet. Das kann sich ausdrücken in Schlafstörungen, einem schwachen Immunsystem, Kopf- und Rückenschmerzen. Auch Gedächtnisprobleme, Unkonzentriertheit und Gereiztheit können zunehmen. Das wiederum kann zu Beziehungsproblemen führen - man schnauzt die Kinder öfter an, der Ehemann oder die Ehefrau steht dauernd im Weg, die Kolleginnen und Kollegen können nichts richtig machen. Schließlich kommt man kaum noch aus dem Bett und die Freude am Leben ist verloren gegangen.

Das muss nicht sein! Es gibt viele Möglichkeiten, die Situation zu verbessern. Am einfachsten ist das, wenn Sie sich am Anfang oder in der Mitte eines Burnouts befinden - dann ist noch etwas Energie vorhanden, um Dinge zu ändern. Aber auch, wenn Sie vom Sofa gar nicht mehr hochkommen, sind die Aussichten gut! Denn beim Burnout ist es wichtiger, etwas NICHT zu tun, als noch mehr Anstrengung aufzuwenden. Sie müssen z.B. lernen, Dinge NICHT perfekt tun zu wollen, sondern damit zu leben, dass die Aufgabe vielleicht nur zu 98% erledigt wurde (es sei denn, Sie sind Herzchirurg!). Und es muss wieder mehr Freude in ihr Leben.