Depression

Depression ist wie ein großes schwarzes Loch, in dem man sitzt. Oder wie eine Glasglocke, durch die nichts mehr dringt. Die Tage sind schwer, das Leben ist dunkel. Freude fehlt und Lachen, die Energie ist weg und die Hoffnung verschwunden. Und vor dem Einschlafen die Angst, dass der nächste Tag wieder so unerträglich wird.

Depressionen haben Gründe. Sie entstehen nicht aus dem Nichts, sondern sind logische und nachvollziehbare Folgen von Ereignissen oder Entwicklung. Weil Depressionen jedoch oft schleichend und fast unbemerkt beginnen, steckt man plötzlich in dem schwarzen Loch, ohne zu wissen, wie man da hingekommen ist - geschweige denn, wie man wieder rauskommt.

Man kann die Muster der eigenen Depressionsentstehung erkennen und untersuchen. Zum Beispiel, dass man immer wieder zulässt, dass andere Menschen die eigenen Grenzen übertreten und man mehr gibt, als man eigentlich kann. Dann wäre es unsere gemeinsame Aufgabe, herauszufinden: Wo sind Ihre Grenzen überhaupt? Woran merken Sie, dass sie verletzt werden? Was können Sie tun, um besser auf sich aufzupassen?

Eine andere Baustelle könnte der Umgang mit Gefühlen sein. Oft herrscht Gewirr im Kopf und es ist kaum möglich, zu unterscheiden: Ist das Traurigkeit? Erschöpfung? Bin ich wütend? Empört? Oder auf der Seite der positiven Gefühle: Wenn Sie gefragt werden, was Sie sich wünschen oder welche Bedürfnisse Sie haben und Sie können darauf nur mit einem langgezogenen "Ääääh..." antworten - dann sind wir schon ganz dicht dran an den Gründen für Ihre Depression. Und können langsam und verständnisvoll anfangen, daran etwas zu ändern.