Trennung & Scheidung

Das Ende einer Beziehung kann gut oder schrecklich sein - einfach ist es jedoch selten. Auch wenn man die Partnerschaft selbst beendet, weil es einfach nicht funktioniert, kann noch viel Liebe übrig sein - oder im Gegenteil Wut und Scham und Verletzungen. Besonders schlimm ist es, verlassen zu werden, womöglich noch aus heiterem Himmel.

Aber die Partnerin oder der Partner ist ja nicht nur einfach weg und man hat Liebeskummer - mit der Partnerschaft muss man oft auch Pläne und Träume verabschieden: gemeinsam alt werden, zusammen etwas auf die Beine stellen, das vielleicht geplante Kind. Das Selbstwertgefühl ist am Boden und man fragt sich: Was stimmt nicht mit mir? Machtlosigkeit und Kontrollverlust können zornig oder depressiv machen, man wird misstrauisch und hoffnungslos.

Aber selbst, wenn SIE die Beziehung beendet haben, können sich Fragen stellen: Warum falle ich immer auf denselben Typ rein? Was will ich eigentlich? Wie mache ich es beim nächsten Mal besser?

All diesen Fragen können wir uns gemeinsam stellen, Trauerarbeit für das Verlorene leisten und den Blick wieder hoffnungsvoller in die Zukunft richten.


Scheidungsmediation

Die Mediation ist ein Verfahren zur Regelung von Konflikten. Hierbei löst nicht die Mediatorin die Probleme, sondern unterstützt die hilfesuchenden Parteien bei der Erarbeitung eigener Lösungen, die für beide annehmbar sind. Eine Mediation ist geeignet für Menschen, die sich grundsätzlich lieber außergerichtlich einigen wollen - obwohl sie sich im Moment nicht vorstellen können, wie das gehen soll.

Gerade in Trennungssituationen gibt es viele Kommunikationsprobleme, Verletzungen, Unsicherheiten, Kränkungen und Ansprüche. Den Parteien ist es oft nicht möglich, sachlich miteinander zu verhandeln, zum Beispiel über Beziehung und Kontakt zu den Kindern, die Verteilung der Einkünfte, Wohnung, Hausrat u.s.w.

Trotz aller Verletzungen müssen praktische Dinge aber geregelt werden - und zwar so, dass beide Parteien gut damit leben können. Die Mediation dient in dieser kritischen Situation dazu, die Verhandlungsfähigkeiten wieder herzustellen und den Blick auf Lösungsmöglichkeiten zu richten.

Die Mediatorin arbeitet für beide Parteien und ist neutral. Sie macht keine Lösungsvorschläge und entscheidet nichts für die Beteiligten, sondern ist für die Struktur und die Gesprächsführung zuständig. Sind die Konflikte sehr groß, besteht die Möglichkeit, die Mediation mit einem männlichen Kollegen gemeinsam durchzuführen. Dann bespricht sich jede Partei mit ihrem eigenen Mediator und diese übermitteln dann die gegenseitigen Vorschläge.